Zwischen Saale und Milz Station 05 Heilendes Wasser

Jahnpromenade, 97631 Bad Königshofen

Zwischen Saale und Milz Station 05
Heilendes Wasser im Grabfeld 

Die Geschichte der Heilquellen in Bad Köngishofen

Die Stadt Bad Königshofen verdankt ihre Prädikatisierung als staatlich anerkanntes Heilbad (und damit seit 1974 dem Führen des Städtebeinamens „Bad“) den beiden Mineralquellen „Urbani“ und „Regius“. 

Dabei stieß man schon lange vor den 1970er auf eine heilkräftige Mineralquelle: Im Jahr 1896 wollten die Königshofer nämlich eigentlich nach einer neuen Trinkwasserquelle bohren. Dabei stießen sie aber auf eine starke Mineralquelle bestehend aus Calcium-Natrium-Sulfat-Chlorid-Wasser. Der Fund der „Urbani“ getauften Quelle läutete den Bau (diesen förderte und finanzierte übrigens der Königshöfer Bürger Josef Mack) und schließlich die Eröffnung eines ersten Mineralbades in Königshofen ein. Erst im Jahre 1912 übernahm die Stadt den Badebetrieb. Mit der Gründung des Kurvereins im Jahr 1931 erlangte der Badebetriebs schließlich seine erste Blütezeit. 

Das erste Mineralbad in Bad Königshofen © FrankenTherme Bad Königshofen

 

Nach den Wirren des 2 Weltkrieges war die Freude dann groß, als am Samstag, dem 14. September 1974 die Baderhebungsurkunde vom Bayer. Ministerpräsident Dr. Alfons Goppel an den 1. Bürgermeister Wolfgang Mack übergeben wurde. Der hohe Gast legte anschließend sogar den Grundstein für das erste Kurzentrum in der "Sandgrube". Schon im Jahre 1976 konnte das gelungene Werk, das Kur- und Freizeitzentrum, eingeweiht werden. 

Im gleichen Jahr erschloss man dann auch die zweite Mineralquelle - „Regius“ getauft – mit gleicher Zusammensetzung wie die der „Urbani“. Seit dem setzte eine stete Entwicklung des Kur- und Heilbadbetriebes in Bad Königshofen ein, die in der Eröffnung und der neuen FrankenTherme Bad Königshofen um Jahr 2000 und der Inbetriebnahme des Naturheilwassersees im Juni 2005 gipfelte. 

Der Heilwassersee in der FrankenTherme Bad Königshofen © FrankenTherme Bad Königshofen / Peter Leutsch

 

Urbani & Regius: Relikte längst vergangener Zeiten

Dass in Bad Königshofen überhaupt Mineralquellen zu finden sind liegt an der bewegten Erdgeschichte dieser Region. Denn Bad Königshofen liegt innerhalb der sogenannten „Heldburger Gangschar“, einem tertiären Vulkansystem in den fränkischen Teilen Nordbayerns und Südthüringens. Der Begriff Gangschar bezieht sich darauf, dass nur wenige der Vulkane heute noch als Oberflächenform erhalten sind. Die mit Abstand imposantesten der heute noch erhaltenen Vulkankegel sind die 641 und 679 m hohen Gleichberge, die nur ca. 13 Kilometer Luftlinie nordöstlich von Bad Königshofen entfernt liegen. 

Blick von der Schwedenschanze auf die Gleichberge in Thüringen, Bild von Kreuzschnabel CC BY-SA 3.0

Durch diese vulkanische Aktivität strebten (und streben in sehr kleinem Maße auch heute noch) Dämpfe und Gase im Spaltensystem des darüberliegenden, bereits erstarrten Grundgebirges empor und der Erdoberfläche zu. Diese vorwiegend aus Kohlensäure (chemisch richtiger aus Kohlendioxyd) bestehenden Dämpfe mischen sich in den oberflächennäheren Regionen (in etwa 300- 500 m Tiefe) mit den in Spalten und Klüften zirkulierenden Tagwässern und bilden saure Wässer. Das nun kohlensäurehaltige Wasser ist ein vorzügliches Lösungsmittel und nimmt bei seiner weiteren Wanderung durch Klüfte und Spalten reichlich Bestandteile auf. Auf diese Weise gelangen verschiedenste Elemente, wie Natrium, Kalium, Kalzium, Lithium, Strontium, Magnesium, Eisen, Jod und dgl., in Form ihrer Ionen in das Wasser und bilden dann die eigentliche Mineralquelle. Da die von diesen Lösungen durchwanderten Klüfte und Spalten in ihrer Mineralführung und in der Art des geologischen Aufbaues überall auf der Erde unterschiedlich sind, unterscheiden sich auch die Mineralquellen in ihrer jeweiligen Zusammensetzung von einander. Auf Grund der hohen Gehalte an gelösten Mineralstoffen gilt das Wasser derartiger Quellen als besonders gesund und je nach Zusammensetzung auch heilend. Weshalb sie zu Trink- und Badekuren genutzt werden.

Die Niederschlagswasser (vadose Wasser) dringen in Klüften in die Tiefe (Kluftwasser), treffen dort mit den aufsteigenden Kohlendioxyd-Dämpfen zusammen, und lösen beim Wiederaufsteigen diverse Stoffe aus dem Gestein. Quelle: Dr. rer. Nat Gustav Leopold - Bad Gleichenberg seine Heilquellen und Kuren 1950

 

Mit dem hohen Gehalt an Sulfat gehören die Quellen Urbani & Regius in Bad Königshofen zu den wenigen in Deutschland bekannten Bitterwässern. Die Wirkung beruht vorwiegend auf dem Gehalt an Sulfat-Ionen, die mit den gleichzeitig vorhandenen Natrium- und Magnesium-Ionen das Glauber- und Bittersalz bilden.

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